Feinsliebchen

Das Feinsliebchen hat Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869) aus dem Kuhländchen geholt. Die letzte Strophe ist allerdings von uns, wir wollten den Schurken mit seiner Masche nicht durchkommen lassen! Den Baß singen WOLFF und BAER.

           a                              C
1. Feinsliebchen, du sollst nicht barfuß gehen,
         a               d        E         a        C a
du zertrittst dir die zarten Füßlein schön!
         d                E        a   E    a         a d G C a d E a
Du zertrittst dir die zarten Füßlein schön!

2. Wie sollte ich denn nicht barfuß gehn,
hab keine Schuh ja anzuziehn.

3. Feinsliebchen, willst du mein eigen sein?
So kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein.

4. Wie könnte ich Euer eigen sein?
Ich bin ein armes Mägdelein.

5. Und bist du auch arm, so nehm ich dich doch -
du hast ja die Ehr' und die Treue noch.

6. Die Ehr' und die Treue mir keiner nahm,
ich bin wie ich von der Mutter kam.

7. Was zieh ich aus meiner Tasche fein?
Von lauter Gold ein Ringelein!

8. Sprach ich euch nicht von meiner Ehr'?
Drum schert euch endlich fort von hier!